Motor

Ausrichtung des Nockenscheibenzahnrads

Quelle: mgaguru.com – Übersetzt von Armin Fimberger
In Abschnitt A.17 des Werkstatthandbuchs wird dieser Punkt beim Ausbau und Austausch der Steuerkette behandelt. Beachten Sie dabei die im Handbuch beschriebene Methode zum Einstellen der Unterlegscheiben hinter dem Kurbelwellenritzel. Legen Sie dazu ein Lineal quer über die Stirnfläche der Kettenräder und messen Sie mit einer Fühlerlehre den Abstand zwischen dem Lineal und dem Kurbelwellenritzel. Anschließend wird angegeben, dass bei der Bestimmung der Dicke der Unterlegscheibe für das Kettenrad 0,13 mm von der Dicke der Fühlerlehre abgezogen werden müssen. Ein Grund dafür wird jedoch nicht angegeben. Der Grund dafür ist, dass das Kurbelwellenritzel 0,25 mm dünner ist als das Nockenritzel. Ich habe eine Dicke von 15,50 mm für das Nockenzahnrad und von 15,29 mm für das Kurbelzahnrad gemessen. Um die Zahnräder mit der Steuerkette zu zentrieren, muss ein Abstand von 0,13 mm zwischen dem Lineal und dem Kurbelzahnrad gelassen werden. Im Betrieb wird die Kette vom größeren Nockenzahnrad geführt und das Kurbelzahnrad darf die Kettenglieder nicht berühren.

Der nächste Trick, den sie nicht erwähnen, ist, dass Sie die Keile aus der Kurbelwelle entfernen müssen, um die Unterlegscheiben zu wechseln. Hoffentlich gelingt Ihnen das beim ersten Mal, damit Sie die Kettenräder und Keile nicht erneut ausbauen müssen. Messen Sie im Zweifelsfall zuerst die Dicke des Nockenzahnkranzes und des Kurbelzahnkranzes.

Sie können die Kettenräder ohne Kette und ohne Unterlegscheiben einbauen. Dabei sollte das Kurbelkettenrad etwas hinter dem Nockenkettrad positioniert sein. Legen Sie eine gerade Kante über die Vorderseite der Kettenräder und halten Sie sie fest gegen das Nockenkettrad gedrückt. Messen Sie mit einer Fühlerlehre den Abstand zwischen der geraden Kante und der Vorderseite des Kurbelkettenrads. Drehen Sie die Nockenwelle einige Male um jeweils ein Viertel der Umdrehung und messen Sie erneut. Dadurch wird sichergestellt, dass das Nockenzahnrad rund läuft und nicht wackelt. Fügen Sie nach Bedarf Unterlegscheiben hinter dem Kurbelzahnrad hinzu oder entfernen Sie diese, um die Fläche des Kurbelzahnrads 0,005 Zoll hinter der Fläche des Nockenzahnrads zu positionieren.

Setzen Sie die Kurbelwellenkeile ein, bevor Sie die Kettenräder und die Steuerkette (sowie die Nockenwellen-Sicherungslasche und die Mutter) endgültig montieren. Richten Sie bei der Montage der Kette die Markierungen auf den Kettenrädern gemäß der Anleitung aufeinander aus. Ziehen Sie anschließend die Befestigungsmutter des Nockenwellenritzers fest und klappen Sie die Sicherungslasche nach oben. In der Anleitung wird an dieser Stelle nicht erwähnt, dass die Nockenwelle bei dieser Ausrichtung so positioniert ist, dass die Einlass- und Auslassventile Nr. 1 am Zylinder Nr. 1 sich am oberen Totpunkt des Auslasshubs teilweise öffnen. Dies ist wichtig, wenn später das Verteilergetriebe eingebaut wird. In diesem Fall müssen Sie die Kurbelwelle um eine volle Umdrehung drehen, um den Kolben Nr. 1 am oberen Totpunkt des Kompressionshubs zu positionieren (hier soll die Zündung erfolgen).

Nachtrag vom 15. Mai 2009:

Ich wurde darauf aufmerksam gemacht (danke an Walt Westhoff), dass das „MGA Owners Workshop Manual” von Haynes (auch bekannt als „Haynes MGA-Handbuch”) einen Fehler enthält. Die betreffende Ausgabe stammt von der Haynes Publishing Group aus den Jahren 1980 und 1989.

In der Anleitung zum Einbau des Verteilerantriebs, Kapitel 1, Abschnitt 56, steht fälschlicherweise: „Wenn die Steuerungsabdeckung nicht wieder angebracht wurde, kann der Verteilerantrieb wieder angebracht werden, wenn die Punkte auf den Steuerrädern nebeneinander liegen”. Weiter heißt es: „Drehen Sie die Kurbelwelle so, dass sich der Kolben Nr. 1 am oberen Totpunkt seines Arbeitshubs befindet (die Punkte in den Steuerrädern liegen nebeneinander)”. Beide Angaben sind falsch. Richtig ist: „Wenn sich der Kolben Nr. 1 am oberen Totpunkt zu Beginn des Zündhubs (Ende des Verdichtungshubs) befindet, liegen die Markierungen auf den Zahnrädern in einer Linie mit den Wellen. Die Markierung auf dem Nockenzahnrad befindet sich jedoch weiter oben (in der 1-Uhr-Position) und nicht neben der Markierung auf dem Kurbelzahnrad.”

Ob korrekt oder nicht, sollte man überprüfen.

Am 16.09.2003 um 13:30 Uhr -07:00 Uhr schrieb Dave B.: Hammond:

„Ich habe das Zahnrad der Nockenwelle ausgetauscht und weiß nun nicht, wie ich die Nockenwelle einstellen soll, da keine Markierungen vorhanden sind. In meiner Anleitung steht, wie man dies mit Markierungen macht, aber nicht ohne.“

Lesen Sie zunächst den vorherigen Artikel über den Standard-Einbau der Steuerkette und der Kettenräder. Achten Sie dabei besonders auf das Unterlegen des Kurbelwellenritzels.

Wenn es sich um eine serienmäßige Nockenwelle handelt und sich ein Zylinder im oberen Totpunkt befindet, sollten die Einlass- und Auslassnocken auf beiden Seiten der Nockenwelle fast spiegelbildlich zueinander stehen (entweder gerade nach oben oder gerade nach unten). Bei OT im Auslasshub sind beide Ventile gleichzeitig geöffnet und gleich weit geöffnet, wobei das Auslassventil schließt und das Einlassventil öffnet.

Wenn der Zylinderkopf und das Ventiltriebgetriebe an ihrem Platz sind, lösen Sie die Einstellschrauben der Kipphebel, um den Federdruck zu entlasten. Drehen Sie anschließend die Nockenwelle, damit jeder Stößel am unteren Totpunkt zur Ruhe kommen kann. Schieben Sie dann den Kipphebel zur Seite, damit er nicht an der Stoßstange anliegt. Dadurch werden alle Ventilfedern entlastet und die Nockenwelle kann leicht von Hand gedreht werden. Wenn Sie möchten, können Sie die letzten sechs Stoßstangen entfernen. Die beiden vorderen Ventilstößel und Stoßstangen müssen jedoch an ihrem Platz bleiben.

Drehen Sie anschließend die Kurbelwelle, bis sich der Kolben in Position 1 (oberer Totpunkt) befindet. Sie können einen Finger zwischen Block und Kolben legen, um die geringe Bewegung zu spüren. Bewegen Sie dann die Kurbelwelle ein wenig hin und her, um den Drehpunkt zu finden, an dem der Kolben am oberen Totpunkt stillsteht.

Wasserwaage.

Drehen Sie anschließend die Nockenwelle, bis die beiden vorderen Stößel und Stößelstangen teilweise angehoben sind und sich ungefähr auf gleicher Höhe befinden. Legen Sie anschließend eine gerade Kante über die oberen Enden der beiden Stößelstangen. Drehen Sie die Nockenwelle so weit, bis beide Stößelstangen auf gleicher Höhe sind und die gerade Kante waagerecht und parallel zur Oberseite des Blocks liegt. Die lange gerade Kante verstärkt die Bewegung und macht es leichter, den exakten Zeitpunkt zu erkennen, an dem die Stoßstangen die gleiche Höhe haben.

Positionieren Sie anschließend die Kurbel- und Nockenradzahnkränze so, dass die Keilnuten der Zahnkränze mit den Wellenkeilen fluchten. Montieren Sie dann die Steuerkette auf den Zahnkränzen und die Zahnkränze auf den Wellen. Unter Umständen müssen Sie eine der Wellen um einige Grad in die eine oder andere Richtung drehen, um beide Keilnuten gleichzeitig mit den Passfedern auszurichten. Diese kleine Drehung sollte jedoch nur einen Bruchteil des Abstands zwischen zwei Zähnen des Kettenrads betragen.

Wenn die Kette und die Kettenräder auf diese Weise montiert sind, befindet sich Zylinder Nr. 1 am oberen Totpunkt des Auslasshubs (Zylinder Nr. 4 am oberen Totpunkt des Verdichtungshubs) und die Nockenwelle befindet sich in der serienmäßigen Zeitsteuerungsausrichtung. Dies entspricht der Beschreibung und den Abbildungen im Werkstatthandbuch. An dieser Stelle können Sie die Markierungen an den Kettenrädern auf der Mittellinie zwischen den Wellenmitten anbringen. Beachten Sie, dass keine dieser Markierungen genau auf den Scheitelpunkt eines Kettenradzahns ausgerichtet ist (aber nahe daran) und die beiden nächstgelegenen Kettenradzähne nicht exakt aufeinander ausgerichtet sind.

Wenn Sie eine speziell geschliffene Nockenwelle einbauen, die eine spezielle Nockensteuerung erfordert, ist dieses Verfahren und diese Position der Ausgangspunkt bei nominalem Null-OTM im Auslasshub von Zylinder Nr. 1. Hier beginnen Sie dann mit den Einstellungen für die spezielle Nockensteuerung. Bevor Sie das Verteilergetriebe und den Verteiler gemäß Anleitung ausrichten und einbauen, drehen Sie die Kurbelwelle um eine volle Umdrehung, um Zylinder Nr. 1 in den oberen Totpunkt (OT) des Kompressionshubs zu bringen.