MGA
Ein sonniger Sommertag im Jahr 1955, in einem kleinen Städtchen namens Abingdon-on-Thames, umgeben von grünen Hügeln und idyllischen Gassen, rollt ein beeindruckendes Fahrzeug die Straßen hinunter. Es ist der Beginn einer faszinierenden Geschichte über das legendäre Auto MGA der Marke MG.
In einem alten, aber lebendigen Werk in Abingdon, das die Geschichte von Morris Garages (MG) geprägt hat, wird der MGA geboren. Die Ingenieure und Designer von MG haben nur ein Ziel vor Augen: ein Auto zu schaffen, das die Essenz von Fahrspaß und Stil verkörpert und den zeitgeist der Autofreunde in den USA entspricht.
Es ist das Jahrzehnt der eleganten Kurven und raffinierten Linien, und der MGA wird zu einem wahren Symbol dieser Ära. Sein schlanker, niedriger Rahmen und die charakteristischen Kotflügel, die sich über die Räder erstrecken, verleihen ihm eine zeitlose Eleganz. Der MGA ist nicht nur ein Auto; er ist eine Hommage an die Kunst des Automobilbaus.
Der legendäre Roadster erobert rasch die Herzen der Autoliebhaber weltweit. Von den gewundenen Straßen Englands bis zu den sonnenverwöhnten Küsten Kaliforniens wird der MGA zum Inbegriff des Fahrvergnügens. Seine Ledersitze und das klare farbangepasste Armaturenbrett fangen die Essenz der Freiheit auf der Straße ein.
Doch die Geschichte des MGA geht über sein ikonisches Design hinaus. Es ist die Geschichte von Menschen, die ihre Leidenschaft für Autos in jedes Detail einweben. Es sind die Geschichten von Abenteuern, die auf kurvigen Landstraßen und einsamen Bergpässen geschrieben werden, wo der MGA zu Hause ist.
Mit den Jahren werden immer wieder Verbesserungen und Innovationen eingeführt, aber der Geist des MGA bleibt erhalten. Die Rennstrecken grüßen den MGA mit Begeisterung.
Heute, mehr als sechs Jahrzehnte später, findet man den MGA nicht nur in Museen, sondern auch auf den Straßen, sorgsam gepflegt von Enthusiasten, die die Geschichte und das Erbe dieses zeitlosen Automobils bewahren. Der MGA steht als lebendiges Zeugnis für die Kunst des Automobilbaus und die unvergessliche Ära, in der er geboren wurde.
Typen und Modelle

Die Namensgebung des MGA.
Was als Serie UA begann, wurde zu DO 1062, dann EX 182 und schließlich MGA. UA war John Thornleys Name für das Projekt. DO war das Präfix für die Projekte des MG/Riley-Konstruktionsbüros in Cowley, und EX war der Name für die Experimente in Abingdon. Vor dem Krieg hatte MG die meisten Modelle des Alphabets entwickelt, vom C-Type Midget im Jahr 1931 bis zum WA im Jahr 1939. Im Jahr 1947 kam der Y-Type, gefolgt vom ZA Magnette von1953. Der Buchstabe U wurde nur als Projektname verwendet, ebenso wie X.
Der Name „Magna“, der auf das Jahr 1931 zurückgeht und möglicherweise der Name des 1953 von Gerald Palmer gebauten Wagens war, wurde ebenso wie der Wagen aufgegeben, vielleicht weil er dem kommenden Magnette zu ähnlich war. Der neue Wagen hätte natürlich auch TG heißen können, doch das hätte ihn mit dem erfolglosen TF in Verbindung gebracht. Es war Zeit für einen Neuanfang.
Der Generaldirektor von MG, John Thornley, hatte klare Vorstellungen davon, wie die Autos heißen sollten, und stand der Werbepolitik von BMC sehr kritisch gegenüber. Die Firma, so Thornley, sei im Geschäft, um Austin-, Morris-, Wolseley-, Riley- und MG-Autos zu bauen und zu verkaufen, aber es würden große Summen für die Werbung für Westminster, Oxford, Pathfinder und dergleichen ausgegeben – „Namen, die heute hier sind und morgen wahrscheinlich nicht mehr. Sobald man anfängt, ein Ding Cambridge zu nennen, hört man auf, es Austin zu nennen. Wenn der Cambridge eines Tages durch einen Wiltshire oder einen Merioneth ersetzt wird, ist das ganze Geld, das für den Cambridge ausgegeben wurde, den Bach runtergegangen. Wenn der Mann auf der Straße eines unserer Fahrzeuge beschreiben kann, ohne … MG … dann ist unsere Nomenklatur falsch“. Als Ergebnis dieser Überlegungen wurde der MGA geboren, der, wie Thornley sagte, die Verwendung des Namens MG erzwang, wann immer er erwähnt wurde und eine neue Ära einläuten sollte.
Verkaufsschlager MGA
Die neue zeitgenößische Form des MGA war besonders in den USA sehr beliebt. Sie verkörpert Sportlichkeit mit britischem Charm. Moderne und poppige Farben für das Fahrzeug waren erhältlich.
Der MGA mit 101.081 produzierten Exemplaren sollte der meist verkaufte Sportwagen seiner Zeit werden. Die rekordverdächtige Exportquote von 94,2% ist für ein britisches Auto bis heute ungeschlagen. Der MGA ist die automobile Ikone der späten 1950er-Jahre.
Erst wurde der Roadster produziert. Ab 1957 kam das Coupe hinzu, welches den Roadster in alle Serien des MGA, 1500, 1600, 1600 DeLuxe, 1600 Mk2 und Twin Cam ergänzen sollte (Quelle: MGA a History&Restoration Guide – Robert P Vitrikas).
Eine große Fangemeinde entstand. Besonders in Amerika, die bis heute existiert.



Verschiffung nach Übersee.
In der USA und ebenso in Canada fand der MGA einen riesige begeisterte Käuferschicht.
Der kleine Flitzer war sehr beliebt. Da die Produktionsstätten für den MGA nicht in Amerika lagen, mussten tausende von Autos verschifft werden.
Kleine aber feine Änderungen

Das Cockpit das MGA bis 1956

Das Cockpit das MGA ab 1956 – Die Neuausrichtung sollte dem Fahrer mehr Sportlichkeit und Agilität vermitteln. Der Kunstlederüberzug des Armaturenbretts (wie hier zu sehen) kam erst mit dem 1600 Typ. Davor war es Metal – lackiert in der Wagenfarbe.